Hund und Katz - Cheyenne
Kuck doch mal, ob da was Neues drinne ist. Ich wollte also ganz gemütlich zu den Näpfen, aber das hat die Cheyenne wohl sehr früh geahnt und ist wie von der Tarantel gestochen losgeschossen und hat angefangen zu fressen. Oder? Ich glaub’, sie hat nur den Kopf drüber gehalten, damit ich nicht an den blöden Hundefressnapf dran komme. Ich bin dann mal näher ran, hab auch einen Blick riskiert, aber sie kuckt nicht gerade wie ein Hund, der gerne einen Kater zum Fressen einlädt.
Ich trete besser mal den geordneten Rückzug
an. Der Jürgen ist dann auch weg. Kurze Zeit drauf höre ich den Wohlklang einer
Gabel, die an einen Fressnapf für Katzen klopft. Also, nix wie nach Hause.
Ok, auch wenn ich hier einen auf ‘cool’ mache, der Tag war ganz schön aufregend.
Nachtrag: Ich musste mir jetzt doch mal Respekt verschaffen!
Zwei, drei Tage später war dem Klaus sein Enkelchen zu Besuch und die Cheyenne sollte wohl auf den
Kleinen aufpassen. Mein Hausmensch und ich waren beim Andreas im Garten ziemlich dicht am Zaun.
Ich hab’ gemütlich auf dem Mäuerchen gelegen und der Kleine und die Cheyenne waren hinter dem Zaun. Ständig
hat sie uns angewufft und genervt. Ich hab’ dann einmal ordentlich gefaucht! Folge: Die Cheyenne
macht einen genauso ordentlichen Satz zurück und lässt den Kleenen alleine vorne stehen. Na… geht doch.
Mein Hausmensch hat mich ein bisschen kritisiert, aber ich glaub’, der war schon stolz auf mich.