Dem Paule seine Seite

Aus dem Leben eines gestressten Katers

Jürgen D. Klinkert Hausmensch und Co-Autor ...mein Dosen-/Tütenöffner und Klosaubermacher!!

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Katzenklo

Unser ewiges Thema.


Also, eins vorweg, auf Empfehlung des Co-Autors sparen wir uns hier das Veröffentlichen von Fotos. Interessanter wäre die Übertragung von Bouquet, aber das geht ja (noch?) nicht.

So, Thema Klo. Als ich noch klein war, habe ich natürlich alles, was ich so "gemacht" habe ordentlich ein gebuddelt. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass es den Jürgen fürchterlich ärgert, wenn ich den Haufen mal obendrauf liegen lasse. Irgendwann fing es an mir Spaß zu machen, den Jürgen zu ärgern. Er fängt aber auch jedes mal an zu broddeln. Am Anfang, wenn er mich erwischt hat, ist er mit mir ins Bad, hat mir eine ordentliche hinten drauf gegeben und mich mit der Nase in Richtung Hüppel gehalten. Er hat dann solange gewartet, bis ich alles ein gebuddelt habe.

Früher hat er mich ja ganz, ganz(¹) fürchterlich verdroschen, wenn ich versucht habe zu entwischen und er doch schneller war und mich noch vor der Couch erwischt hat. Er hat mich dann gepackt und ist mit mir hoch. Und da gab's erst mal 'ne Tracht. Wenn ich gemerkt habe, dass die Flucht sinnlos ist, bin ich ja meist freiwillig hoch und habe alles in Ordnung gebracht.

Fluchtpunkt ist/war ja immer unter der Couch. Bis er einmal so sauer war, dass er den Besen aus der Küche geholt hat und mich damit raus geschoben hat. Ich bin dann ganz fix hoch. Beim nächsten Mal, als ich unter die Couch geflohen bin, habe ich natürlich mitbekommen, das er den Besen holt. Ich bin dann gleich wieder unter der Couch raus und hoch, Ordnung machen. Er hat's garnicht gemerkt und hat noch mit dem Besen gestochert.

Es kommt schon mal vor, dass wir zur gleichen Zeit unsere morgentliche wichtigste Sitzung haben. Als ich fertig war, springe ich aus dem Katzenklo und versuche mit einer affenartigen Geschwindigkeit aus dem Bad zu sprinten. Dummerweise war der Jürgen schneller und schubst die Tür vor mir zu. Er zeigt mit dem Zeigefinger in Richtung Katzenklo und broddelt etwas wie:"Jetzt aber, Freundchen!". Ich gehe ganz gemütlich zurück und... buddel alles ordentlich ein.

Wenn er im Bad anwesend ist, und vor allem, wenn die Tür zu oder angelehnt ist, wird mein Klo von mir selbstverständlich immer gleich in einem topp Zustand verlassen. Wenn ich am frühen Abend auf'm Topf war und er es erst beim Hochgehen gerochen hat, habe ich ihn schnell auf der Treppe überholt, mich gleich in meinen Katzenkorb geschmissen und so getan, als ob ich ganz fest schlafe. Er hat sich aber nicht rein legen lassen. Der Aufforderung, den Korb zu verlassen und im Bad noch für Sauberkeit und Ordnung zu sorgen, bin ich erst mal nicht nachgekommen. Er hat dann versucht, mich raus zu schütteln. Hat aber nicht geklappt, weil ich mich mit allen Vieren am Rand abgestützt habe. "Ok", meinte er, "dann trage ich halt Dich ins Bad". Dort hat er noch ein bisschen kräftiger geschüttelt. Ich bin dann raus geplumpst und ins Katzenklo marschiert, hab' schön alles ein gebuddelt, bin dann zurück ins Körbchen und der Jürgen hat mich wieder ins Schlafzimmer getragen. Das nenne ich Service.











(¹)Anm. der Red.: Einmal “ganz” hätte gereicht.